Energieeinsparungen

Das Jahr 2015 ging dem Ende zu. Wissend, dass wir unseren ökologischen Fußabdruck verringern mussten, organisierten wir ein Brainstorming-Meeting in unseren Organisations- und Operations-Managementteams. Auf der Suche nach Möglichkeiten zur Verringerung unseres Energieverbrauchs kamen wir zu dem Schluss, dass es uns nicht reichte, die Verwendung in der gesamten Produktionskette zu kennen. Um unseren Energieverbrauch in den Jahren 2016-2020 um 10 % zu verringern, mussten wir verstehen, welchen Anteil am Energieverbrauch jede einzelne Maschine und Anlage im Produktionsprozess hatte. Dieses Wissen und die Entwicklung eines entsprechenden Überwachungssystems dauerte länger als erwartet.  

 

Wirtschaftlicher

Die Lernkurve war anspruchsvoll, aber lohnend. Unsere neuen Erkenntnisse halfen uns, weitreichende Energieeinsparungsanforderungen für eine neue Zellstoffmaschine zu definieren. Zudem konnten wir die neue Maschine gemeinsam mit dem Lieferanten noch wirtschaftlicher machen, als die Spezifikationen versprochen hatten. Dieses Projekt ermöglicht uns nun jährliche Energieeinsparungen im Umfang von 350 MWh, dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 1.000 Haushalten.

Zur Verringerung unseres Gasverbrauchs konzentrierten wir uns auf die Überschusswärme im Produktionsprozess. Diese Wärme wird zum Extrahieren von Wasser aus dem trocknenden Papier verwendet. Die Wiederverwendung der Überschusswärme zum Vorheizen des Wassers für die Papierproduktion erwies sich als effektive Investition. 2017 brachte diese Maßnahme erstmals Einsparungen – im Ausmaß von rund 65.000m3 Gas.

Wichtige Bedingungen

Wir konnten 2016 Energieeinsparungen im Umfang von 1,7 % erzielen; im Jahr 2017 waren es weitere 0,9 %. Zur Halbzeit betragen unsere Einsparungen nun im Jahr 2018 mehr als 6 %. Wenn unsere geplanten Bemühungen für den Rest des Jahres 2018 so erfolgreich sind wie erwartet, wird bis Jahresende eine Einsparung von 9 % erreicht sein. Obwohl diese Fortschritte sehr ermutigend sind, wissen wir natürlich, dass dies erst der Anfang ist. Energieeinsparungen könnten künftig wesentlich schwieriger zu erzielen sein. So wie auch andere Akteure in der energieintensiven Papierindustrie muss Neenah Coldenhove zusätzlichen staatlichen Vorgaben zur Senkung des Energiebedarfs gerecht werden. Doch mit Engagement seitens des Unternehmens, einem effektiven Überwachungssystem und dem freien Ideenaustausch werden wichtige Forderungen erfüllt, um die nächsten Maßnahmen ergreifen zu können.